Die bedeutendsten archäo-logischen Funde auf dem Gebiet des Urstein lagen direkt im Areal der neuen Campus Fach-hochschule Salzburg Urstein.

Hier traten Gräber aus der Keltenzeit zu Tage. Anhand der Funde gehören diese Gräber in die Spätphase Hallstattkultur (spätes 6. frühes 5. Jh. v. Chr).

Das Gräberfeld setzt sich aus zehn Urnenbestattungen (Brandgräber), die sich in einem Halbkreis gruppieren und sechs Körperbestattungen, die in einer Linie angelegt sind, zusammen.

Der Ursteiner Friedhof stellt genau den Übergang von der älteren Brandbestattung zu den neueren Körperbestattungsriten dar.

In den Brandgräbern waren die verbrannten Überreste der Toten in großen schüsselartigen Gefäßen (Urnen, Abbildung rechts: Urnengrab FP. 50) beigesetzt. Auf einigen Urnen in die wohl Männern zuzuordenn isind, waren eiserne Lanzenspitzen gelegt worden.

In den Körpergräberm wurden zwei Frauen, ein Mann aus dem Kriegerstande und auch zwei Kinder, ein Knabe und ein Mädchen, beerdigt.

Die Grabbeigaben, lassen darauf schließen, das die hier Beigesetzten zum gehobenen keltischen Mittelstand gehörten.

Durch den aggressiven Boden waren die Körpergräber nur anhand der Grabbeigaben zu erkennen. Lediglich die Zähnchen der beiden Kinder waren erhalten gaben Auskunft über deren Alter.

Lageplan des Gräberfelds »