Auf der Breite der Grabungsfläche traten
Pfostengruben einer
Wild-barriere
die den Talboden östlich des Ursteiner Hügels abgesperrte.
Wild-barrieren
dieser Art dienten einer speziellen Form der
Treibjagd,
der sogenannten Stelljagt.
Das waren Jagden auf Hochwild, bei denen das Wild aus größeren
Wäldern, mit Hilfe einer großen Zahl Treiber, auf eine
kleine mit Jagdzeug umstellte Fläche getrieben und dort von
den Jägern erlegt.
Diese in der Renaissance besonders beliebte Jagdform war dem Adel
und in den salzburger Fürsterzbischöfen vorbehalten.
Ein Kreun an der Bundesstraße nahe dem Schloss erinnert an
Michael Lambacher, der bei einem Jagdunfall im Jahre 1446 umkam.